Standard-Einsatz-Regeln: Einsätze bei Anlagen Erneuerbarer Energien

Die Energiewende fördert seit Jahren massiv den Umstieg auf Erneuerbare Energien. Das hat Folgen v.a. für die Energieerzeugung (viel mehr und viel größere Anlagen an immer mehr Standorten) und für die Stromverteilung. Das Verteilernetz muss weiter massiv ausgebaut werden, um den Anforderungen gerecht zu werden.

Noch vor wenigen Jahren waren Photovoltaikanlagen auf Dächern eine Seltenheit. Heute sind sie auf Dächern, an Straßenböschungen, auf Feldern oder extra dafür errichteten Dach- oder Balkonkonstruktionen nahezu überall zu sehen. Ein weiterer Trend ist die Eigennutzung der erzeugten Energie im Heimbereich, da die Einspeisevergütungen zu gering sind. Dies erfolgt immer häufiger durch den Einsatz von Batteriespeichern (Li-Ionen-Akkus aktuell bis 39 kW/h) und/oder die Einbindung einer Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Die Einbindung der leistungsfähigeren Akkus in den Elektrofahrzeugen durch bidirektionales Laden (sprich: Laden und Entladen des Fahrzeugs sowie Stromabgabe ans Haus) ist für die Zukunft geplant.

Windenergieanlagen (WEA) wurden in den letzten 10 Jahren fast überall in Deutschland massiv ausgebaut. Die Anlagen wachsen auch in ihren Dimensionen (hier v.a. in der Höhe)!

Andere Anlagen der Erneuerbaren Energien sind dagegen nicht so leicht zu erkennen, weil sie häufig in Gebäuden eingebaut und nicht gekennzeichnet sind. Nicht allen Einsatzkräften sind diese Anlagen bekannt. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es derzeit nicht. Die Risiken am Einsatzort lassen sich daher oft nur schwer einschätzen und den Einsatzkräften ist nicht eindeutig klar, wie sie richtig und möglichst gefahrlos vorgehen sollen.

Zum Glück gibt es diese Muster-SER - mit ihr können Sie und Ihre Einsatzkräfte ohne großen Aufwand selbst Ihre standortbezogenen Regeln erstellen - eben IHRE SER zum Thema Einsätze bei Anlagen Erneuerbarer Energien: Die SER beschreibt den grundsätzlichen Aufbau der derzeit wesentlichen Formen für Anlagen Erneuerbarer Energien, die damit einhergehenden Risiken sowie die grundsätzliche einsatztaktische Vorgehensweise.